Sri Lanka
Hoch oben in den Lüften

Von romantischen Zugreisen, kitschigen Traumstränden, tropischem Klima, Reisfeldern, Teeplantagen und viel gelebter Traditionen träumten wir während unserer Reise von Zürich in den Osten. Unser Ziel war Colombo, die Hauptstadt Sri Lankas.
Nach sechs Stunden im Flugzeug waren wir froh, unsere Beine etwas vertreten zu können, was im grossen Flughafen von Dubai problemlos möglich ist. Mit dem Wechseln des Gates und dem obligaten Stopp beim Starbucks vergingen die sechs Stunden Aufenthalt im Nu.
Weiter verlief die noch viereinhalb Stunden dauernde Flugreise in einem etwas kleineren Flugzeug der Fluggesellschaft Emirates. Auch hier wurden wir mit modernster Ausstattung, einem vielfältigen Unterhaltungsprogramm und freundlichem Personal empfangen, so dass es uns an nichts ausser einer guten Portion Schlaf mangelte.
Ans Schlafen war vorerst aber nicht zu denken. In Sri Lanka angekommen, reihten wir uns als erstes in die ellenlange Schlange vor dem Einreiseschalter ein und mussten darauf vertrauen, dass mit unserem Visum alles in Ordnung war. Nach der Passkontrolle und dem Entgegennehmen des Gepäcks machten wir uns auf die Suche nach einem Bankomaten. 155 sri-lankische Rupien entsprechen etwa 1 Schweizer Franken. Bei 330.- CHF sind das also etwas 50’000 Rs. Wie Millionäre fühlten wir uns daher, als wir wenig später mit einem dicken Bündel Geldscheine in den Hosentaschen den Flughafen verliessen.
Als nächstes galt es einen vertrauenswürdigen Taxi-Fahrer zu finden, der uns nach Negombo ins Hotel Goldi Sands chauffieren würde. Der Mangel an Angebot war hier nicht das Problem. Mit unseren schweren Rucksäcken beladen, konnten wir nicht verheimlichen, dass wir Touristen sind und weiter zu unserer Unterkunft gelangen möchten. Den besten Preis wurde uns von einem kleinen einheimischen Mann angeboten. Blos 1200 Rs. wollte er für die 7km lange Fahrt haben. «Nun gut», haben wir uns gedacht und sind ihm gefolgt. Etwas schmunzeln mussten wir ja dann schon als wir sein Fahrzeug erblickten: ein kleines, rotes, dreirädriges Vehikel stand da. «Welcome to Sri Lanka!» Unser Sri Lanka Aufenthalt begann also ohne Umschweif mit einer typischen Tuk Tuk Fahrt!
Im Verlaufe unserer Reise kamen wir in den Genuss von so mancher Tuk Tuk Fahrt. Es ist das einfachste und weitverbreitetste Verkehrsmittel auf der Insel. Auch von den Einheimischen wird es regelmässig genutzt. Einen Tuk Tuk Transport zu organisieren, ist das einfachste auf der Welt. An jeder Strassenecke stehen Fahrer mit ihren Mobilen und bieten ihren Service an. Vor allem Touristen können sich vor dem grossen Angebot kaum retten. Die aufmerksamen Tuk Tuk Betreiber wollen sich keinen Job entgehen lassen und können mit ihrem ständigen Fragen richtig aufdringlich werden. Die Preise werden immer direkt verhandelt und sind bei Touristen sicherlich um einiges höher, als bei Einheimischen. Nichts desto trotz zählt das motorisierte Dreirad aber auch bei den Touristen zu den beliebtesten, einfachsten und preiswertesten Verkehrsmitteln. Für lange Fahrstrecken ist es allerdings weniger geeignet, da es für zwei Erwachsene mit Gepäck auf der Rückbank z.T. ganz schön eng werden kann…
Negombo
Negombo liegt etwa 40km nördlich von der Hauptstadt Colombo. Von einem Besuch der Hauptstadt wurde uns abgeraten. Anscheinend gibt es in Colombo nur wenig Lohnenswertes zu sehen. Durchaus reizvoller sei jedoch der Ort Negombo, in dem so manche Sri Lanka Reise ihren Anfang nimmt.
Auch für uns war Negombo ein idealer Startpunkt. Im vier Sterne Hotel Goldi Sands tasteten wir uns am Buffet langsam an die scharfen traditionellen Gerichte der einheimischen Küche heran. Am Strand spürten wir den Einfluss des Monsuns und bei einem Spaziergang durch den Ort kamen wir vermehrt in Kontakt mit Einheimischen.