Australien
Vorbereitungen fürs Outback
604 km zeigte unser Navi am frühen Morgen an. Über den Stuart Highway nach Katherin und weiter über den Victoria Highway nach Kununurra führte unsere Route. Kununurra ist das östliche Eingangstor der Kimberleys und die letzte grössere Stadt mit Einkaufsmöglichkeiten. Hier wollten wir unsere Vorräte aufstocken bevor wir zum Purnululu Nationalpark und der Gibb River Road aufbrachen.
Die lange Fahrt bot Gelegenheit, mal die Reiseführer etwas genauer zu studieren und die weitere Route zu planen. Wir waren darüber informiert, dass bei der Grenze des Northern Territorys zu Western Australia auch die Zeit umstellen würde. Wieder mussten wir unsere Uhren 1h 30min rückwärts stellen. Was wir aber nicht wussten war, dass die Grenze auch ein Quarantäne-Checkpoint ist. Dies bedeutete, dass wir weder Früchte noch Gemüse über die Grenze mitnehmen durften. Auwaja, das hat Bettina natürlich überhaupt nicht gefallen! Nur gut, dass unsere Vorräte so oder so ziemlich aufgegessen waren. Nur 4 Äpfel, 2 Zwiebeln und ½ Pack Kartoffeln mussten wir ihrem Schicksal überlassen. Die Karotten durften mit, solange wir den Anfang und das Ende abschnitten und auch die Zwiebeln hätten sie uns gelassen, wenn wir sie geschält weitertransportiert hätten. Dieses Angebot haben wir aber dankend abgelehnt. Auf den Zwiebelduft im Camper konnten wir gut verzichten.
In Kununurra füllten wir nebst dem Kühlschrank auch unsere beiden Treibstofftanks wieder auf und hofften auf eine erholsame Nacht. Leider wurde daraus aber auch wieder nichts. Lichterloh flackerte ganz in der Nähe des Campings ein helles Feuer. Ein paar Aboriginal-Kids haben ein Buschfeuer gelegt, das zu einem Waldbrand geführt hat und der Rauch und der Gestank ist bis zu uns gedrungen. Naja, wir haben ja noch 31 Nächte vor uns. Irgendwann wird es dann schon noch klappen mit der Erholung ?.