Australien
Ningaloo Reef bei Exmouth

Als Westaustralisches Tauchparadies wird das Ningaloo Reef auch betitelt und dies zu recht. Die letzten 5 Tage haben wir auf der Cape Range Halbinsel mit Schnorcheln, Sonnenbaden, Picknicks an abgelegenen Stränden, «Sunset-watching» und Relaxen verbracht und wir könnten locker noch länger in diesem Paradies verweilen!
Die schönsten Strände befinden sich alle im Cape Range Nationalpark, der fast die Hälfte der Halbinsel bedeckt. Von der asphaltierten Strasse, die der Küste entlangführt, haben wir immer mal wieder einen anderen Abzweiger genommen und gespannt geschaut, was uns hinter den Dünen erwartete. Von türkisblauem Wasser über feinsandige Strände zu felsigen Buchten haben wir alles angetroffen. Unser Favorit war der Osprey Bay, wo wir in unserer kleinen «Privatbucht» ein paar sonnige Stunden verbracht haben. Aber auch der Sandy Bay mit seinem grosszügigen Sandstrand hatte eindeutig seinen Reiz.
Das Schnorcheln hat uns an folgenden Spots am besten gefallen:
Osprey Bay: Kaum ins Wasser gehüpft, hat Bettina auch schon eine Schildkröte entdeckt, die ohne Eile am Fressen war. Das zutrauliche Tier verweilte sogar so lange, dass Severin die Zeit hatte, an den Strand zurückzukehren um seine GoPro zu holen!
Oyster Stacks: Der Strand hier ist sehr felsig, was zur Folge hat, dass nur bei Flut geschnorchelt werden kann. Der Vorteil ist, dass die Korallen nur wenig unter dem Meeresspiegel liegen und daher die Lichtverhältnisse ideal sind. Die kleinen farbigen Fischchen waren Bettinas Highlight. Severin ist eher Fan von den grösseren Meeresbewohnern…
Lakeside: Auf dem Schnorchelpfad in Lakeside haben wir die «Grossen» dann angetroffen. Drei Riff Haie und ein riesiger Roche dürfen wir zu unseren Entdeckungen zählen. Aber auch der kleine Clownfisch Nemo ist vor unserer Nase herumgetänzelt.
Turquoise Bay: Woher der Name kommt, muss wohl kaum erklärt werden. Uns hat aber nicht nur die Farbe des Wassers hierhergelockt, sondern die Aussicht auf den Drift-Snorkel. Vom Einstiegsort kann man sich gemütlich nordwärts über die sehenswerte Unterwasserwelt treiben lassen und geniessen ?.
Da die Sonne und die Kakadus uns jeden Morgen gegen 6.00 Uhr geweckt haben, es aber zu dieser Uhrzeit noch etwas kühl zum Schnorcheln war, haben wir die frühen Morgenstunden zur Erkundung des Hinterlandes genutzt. Der Nationalpark hat nämlich auch «hinter der Kulisse» viel zu bieten.
Die Yardie Creek Gorge befindet sich ganz im Süden des Parks. Ca. 1 km sind wir der roten Sandsteinschlucht landeinwärts gefolgt und haben am Schluss eine tolle Aussicht der Flussmündung ins Meer bewundert.
Im ausgetrockneten Bachbett der Mandu Mandu Gorge haben wir auf ein paar Tierbegegnungen gehofft. Leider hatten wir kein Glück. Die Wanderung war aber auch ohne Tiere lohnenswert.
Auch die drei Abstecher ausserhalb des Nationalparkes zum Bundegi Beach, SS Mildura Wreck (Schiffswrack, das 1907 während einem Rindertransport von einem Wirbelsturm aufs Riff geworfen wurde) und zum Leuchtturm Vlamingh Head Lighthouse mit der erhöhten Aussicht auf beide Seiten der Halbinsel, waren einen Besuch wert.
Unser «Klagen», dass wir bis jetzt noch kaum Kängurus gesichtet haben, hat ab jetzt eindeutig ein Ende! Wir haben erkannt, dass die schüchternen Tiere bei einkehrender Dämmerung gerne aus ihren Verstecken kommen. Als wir nach einem schönen Sonnenuntergang am Strand zum Yardie Homestead Caravan Park zurückfahren wollten, hat es am Strassenrand regelrecht gewimmelt von den hüpfenden Tieren. Natürlich haben wir uns über die vielen Tiere gefreut, fahrtechnisch waren sie aber eher eine Plage! Unberechenbar haben einige ganz knapp vor unserer Nase die Strasse überquert und wir sind froh, dass es zu keinem Zusammenstoss gekommen ist!